23.2.05

100ste Sitzung des Arbeitskreis Software-Qualitätsmanagement

Am 16. Februar 2005 traf sich der Arbeitskreis Software-Qualitätsmanagement (AK-SwQM) zur 100sten Sitzung, ein Jubiläum, das sich sehen lassen kann, basiert doch die Arbeit des Arbeitskreises auf dem Zusammenschluss qualifizierter Qualitätsmanager, Berater und Sachverständiger, die eingebunden in ihrem Berufsalltag - immer noch gerne Zeit für die gemeinsame Tätigkeit aufgewendet haben und weiterhin aufwenden. Weiterbildung durch Informationsaustausch, Vorträge von Spezialisten zu den Themen Software-Qualitätsmanagement, neue Methoden und Verfahren aber vor allem die Erfahrungsberichte aus der Praxis machen den Mehrwert der Vereinigung aus, die alle Erkenntnisse auch in einer Wissensdatenbank vereint.

Die 100ste Sitzung und fast 10 Jahre Arbeitskreis
Der Arbeitskreis geht ursprünglich auf das EU-Projekt ESPITI (European Software Process Improvement Training Initiative) aus dem Jahr 1995 zurück. Seit dem Auslaufen der Förderphase Ende 1996 organisiert sich der Arbeitskreis selbstständig und unabhängig von Weisungen jeder Art. Neben der Weiterbildung zu qualitätsrelevanten Themen steht insbesondere der Erfahrungsaustausch zum Thema Software Qualitätsmanagement im Vordergrund, der innerbetrieblich zumeist schon aus Mangel an Kollegen nicht zustande kommen kann. Sowohl Zielsetzung als auch die Organisation der Sitzungen, bestehend aus Vortragsteil mit anschließender Diskussion und Kurzbeiträgen zu aktuellen Themen, hat sich seit Gründung als stabil erwiesen.

Die Mitarbeit ist ehrenamtlich
Auf eine formelle Mitgliedschaft wurde und wird bewusst verzichtet, erwartet wird von den Mitgliedern allerdings eine regelmäßige Beteiligung an den Sitzungen sowie das Einbringen eigener Erfahrungen. Die Teilnehmer kommen größtenteils aus einem Gebiet mit 100km Radius rund um Darmstadt, mit 'Ausreißern' im Raum Neustadt/Landau und Wetzlar. Zum aktiven Kern gehören derzeit ca. 25 Personen, einige davon bereits seit 1995. Vertreten ist dabei die ganze Bandbreite des Software QM, d.h. Qualitätsmanager aus SW Betrieben, Consultants, SW Sachverständige und Projektleiter sind im AK präsent.

Kernkompetenz entsteht aus Erfahrung
Aus dem Fundus der Sitzungsthemen und der beruflichen Erfahrungen ist eine Art Wissensdatenbank entstanden, die den Mitgliedern online zur Verfügung steht. Anwendung findet diese Sammlung beispielsweise für die Konzeption von Fachvorträgen, dem schnellen Bereitstellen von Basisinformationen für den betrieblichen Alltag, oder in der universitären Ausbildung.

Zu Gast beim TüV Hessen
Derzeit ist der Arbeitskreis mit seinen monatlichen Veranstaltungen beim TÜV Hessen, Abtlg. Managementsysteme zu Gast (Rüdesheimerstr. 119, D-64285 Darmstadt). Gastgebende Stationen in der Vergangenheit waren neben den Unternehmen der Mitglieder für lange Zeit die Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung in Darmstadt (GMD), das Ausbildungszentrum der Software AG und das Technologie und Innovationszentrum TIZ.

Kompetente Teilnehmer sind Willkommen
Der Veranstaltungsbeginn der AK-Sitzungen ist arbeitgeberfreundlich auf 18:00h festgelegt worden, der offizielle Teil endet meist zwischen 20:30 und 21:00. Der Hauptteil mit 90 bis 120 Minuten ist dabei dem jeweiligen Diskussionsbeitrag/Vortrag vorbehalten, in erster Linie begründet durch recht ausführliche Diskussionen und Fragen zum jeweiligen Thema. Als kleine Anekdote am Rande sei ein Vortrag erwähnt, der mit drei Folien für über zwei Stunden angeregte Diskussion sorgte. Die Teilnehmerzahl bei unseren Veranstaltungen liegt im Durchschnitt bei 10 bis 15 Personen, wodurch das reine Konsumieren des vorgetragenen Stoffs zuverlässig ausgeschlossen werden kann.

Rainer Hiller, rainer.hiller@t-online.de

19.2.05

Informatik LIVE! - Jahrestagung der GI

Die Jahrestagung der GI findet dieses Jahr in Bonn statt.

Der Tag der Informatik ist für Dienstag, den 20.09.2005 geplant. Das ganze Angebot umfaßt neben Vorträgen auch Workshops und Tutorien und geht vom 19. – 22.9.2005 (MO –DO) und umfaßt auch ein ein attraktives Rahmenprogramm.

15.2.05

Joseph Pelrine: Agilität und Qualität - Ein Widerspruch?

Joseph Pelrine
Agilität und Qualität - Ein Widerspruch?
28. Februar 2005, 18:30 Uhr
Frankfurt am Main, Börse, Raum Fortuna der IHK
Öffentlicher Vortrag der andrena AG

Auf der Suche nach Lösungen für Probleme in der Softwareentwicklung sind schon sehr viele "Silver Bullets" vorgeschlagen worden. Wenige aber haben so einen Aufruhr verursacht wie eXtreme Programming und andere sogenannte "Agile" Entwicklungsprozesse.

Obwohl viele gute Ideen darin enthalten sind, macht die reißerische, provokative Art einiger selbsternannter "Agiler Evangelisten" viele Leute skeptisch, und sie wirft viele berechtigte, kritische Fragen auf. Bleibt dabei nicht etwas Wichtiges, z.B. Qualität, auf der Strecke?

Der Referent Joseph Pelrine gehört zur Gruppe der Software-Exzentriker um Kent Beck, die immer wieder mit verblüffend einfachen Vorschlägen für produktivitätssteigernde Arbeitstechniken überraschen. Mit ihren provokant vorgetragenen Ideen zum "extreme Programming" beleben sie die Diskussion um effiziente Softwareentwicklung. Joseph Pelrine war in der jüngsten Zeit Gastredner bei solch unterschiedlichen Gastgebern wie IBM und Chaos Computer Club.

Weitere Infos und Anmeldung hier.

Wertschöpfungsfaktor Information Quality

Die Folien zu dem Vortrag Wertschöpfungsfaktor Information Quality von Herrn Dipl. Kfm. Michael Mielke, DZB, TQM stehen jetzt zum Download bereit (PDF, 800 kb).

1.2.05

GI-Rhein-Main 22.11.2005: Konrad Zuses Plankalkül

Die GI-Rhein-Main lädt ein:

Achtung Termin geändert!

Dienstag, 22. November 2005, 18.00 Uhr
Konrad Zuses Plankalkül
Vision der Symbiose von Hard- und Software
Vortrag von Herrn Prof. Dr. Horst Zuse, Berlin
Im Fraunhofer Institut für Graphische Datenverarbeitung in Darmstadt

Nachdem von Herrn Prof. Dr. Horst Zuse bereits im Nov. 2001 das Lebenswerk von Konrad Zuse (* 22.06.1910, + 18.12.1995) vor mehr als 110 Teilnehmern bei uns in der GI-Rhein-Main gewürdigt wurde, hat sich Prof. Zuse dankenswerterweise bereit erklärt, noch einen weiteren, vertiefenden Vortrag zu halten mit dem Titel:

Konrad Zuses Plankalkül
Vision der Symbiose von Hard- und Software

Nach einer kurzen Einführung in die grundsätzlichen Konzepte und Realisierungen der Zuse-Rechen-Maschinen (mit Demonstration der Funktionen der Z 1, Z 3, bzw. Nachbau der Z 3 und des Graphomaten Z 64 (Dualstufengetriebe), wird auch die Vorgeschichte des Schachcomputers (1940 ff) erläutert.

Dazu gehört auch der Freiburger Code als Beispiel für die Realisierungen in den analytischen Rechenanlagen (Z 22, Z 23). Die Besonderheit dieser Anlagen bestand darin, daß ein spezielles (analytisches) Leitwerk realisiert war, aufgebaut als Zweiaddress-Maschine (Quell /- Zieladresse). Dadurch war eine sehr große Variationsmöglichkeit des Befehlscodes zur Programmierung gegeben.

Der Schwerpunkt des Vortrags wird auf die Erläuterung des PLANKALKÜL gelegt.

Dabei werden einige Seiten der Texte der Originalarbeiten aus den 40´er Jahren vorgestellt und die erste offizielle Veröffentlichung in 1971. Die wesentlichen Bestandteile dieser - allgemein als erste Programmiersprache der Welt anerkannte Entwicklung - werden näher erläutert zusammen mit der Fernwirkung auf die heutigen - mehr als 1000 - Programmiersprachen.

Interessenten können nach der Veranstaltung einen Flyer erhalten, in dem das Lebenswerk von Konrad Zuse kompakt dargestellt ist.




Prof. Dr.-Ing. Horst Zuse wurde 1945 geboren und studierte von 1967 bis 1973 Elektrotechnik an der Technischen Universität Berlin (TUB). Im Jahr 1985 promovierte er auf dem Gebiet der Softwarekomplexitätsmaße und es folgte 1987 ein einjähriger Forschungsaufenthalt am IBM Thomas J. Watson Research Center in Yorktown Heights / New York in den USA. 1991 publizierte er das Buch: Horst Zuse: Software Complexity - Measures and Methods, im DeGruyter Verlag und 1998 erschien das Buch: Horst Zuse: A Framework of Software Measurement, DeGruyter Verlag. Vom Februar bis Mai 1998 war er als Visiting Professor an der University of Southwestern Louisiana in Lafayette / USA tätig. Im Jahr 1998 verlieh der Fachbereichsrat Informatik der TU-Berlin ihm im Rahmen des Habilitationsverfahrens die Lehrbefähigung auf dem Gebiet der Praktischen Informatik. Im Jahr 2000 veröffentlichte er das Buch: Alex; Flessner; Mons; Pauli; Zuse: Konrad Zuse - Der Vater des Computers. Im Jahr 2000 wurde er Mitgründer der StartUp-Firma PixFind Net Technologies, aus der der Zuse-Image-Learner entstanden ist. Seit Dezember 2003 ist er Gastprofessor an der Fachhochschule Lausitz (FHL).

Der Vater von Horst Zuse ist Konrad Zuse, der "Erfinder des Computers". Dadurch war er sozusagen familiär vorbelastet und hat sich ebenfalls mit der Informatik beschäftigt, z.B. mit dem Thema Metriken und Komplexität. Er hat sich aber auch für die Erforschung, Dokumentation und Darstellung der Geschichte der Computer engagiert und konnte einige Pioniere noch persönlich kennenlernen. Ästhetisch beindruckend und spannend für Informatiker und andere Interessierte ist ein Nachbau der Z3, der von ihm initiiert wurde.


Nach dem Vortrag besteht Gelegenheit zur Diskussion.

Der Eintritt ist frei. Bitte melden Sie sich wenn möglich per email an: anmeldung@gi-rhein-main.de. Nach dem Veranstaltung trifft sich das Organisationsteam zu einer „Nachsitzung“, zu der Sie ebenfalls herzlich eingeladen sind. Damit wir ausreichend Plätze in einem Restaurant in der Nähe reservieren können, vermerken Sie bitte in Ihrer Anmeldung, ob Sie auch hierzu kommen wollen.

Darmstädter Kolloquium Softwarequalitätssicherung durch Testen

Darmstädter Kolloquium Softwarequalitätssicherung durch Testen
18:00 bis 19:00 Uhr, TU Darmstadt

03.02.2005:
Mirko Conrad (DaimlerChrysler)
Systematischer Test von Steuergerätesoftware

10.02.2005:
Lutz Winkler (Imbus)
Messbare Ergebnisse der Qualitätssicherung - Projektsteuerung mit Metriken